Samstag, 5. März 2011

Most 1. Mal Rennstrecke

Mit meiner frisch erworbenen und umgebauten CBR 600 PC 25 ging es mit meinem damaligen Arbeitskollegen nach Most. Es war das erste Mal, dass ich auf der Rennstrecke fuhr. Wir hatten uns bei Jura Racing angemeldet. Wir bekamen erst später raus, dass bei Jura hauptsächlich schnelle Jungs dabei waren. ;-). Ich weiß noch als ich das erste Mal auf der Start Ziel Geraden stand und die ersten vorbeirasten......Heilige Scheiße dachte ich mir..... da fahr ich nicht raus....die sind alle verrückt. Mir schlackerten die Knie. Reifenwärmer hatten wir damals noch nicht. Also Mopped warmlaufen lassen und den Kombi anziehen. Als ich dann auf der Strecke war, war es garnicht mehr so schlimm. Gut, ich erschrak wirklich ein paar mal extrem weil die nur so an mir vorbeigeschossen sind....!! Wahnsinn. Mit der Zeit wurde es aber immer besser. Ich fühlte mich wohl. Ich hatte Spaß. Einfach cool....!!!









Wenn ich überlege was wir damals alles dabei hatten und und wir im Gegensatz heute alles mitnehmen.....!!! Puh. Wir hatten ja damals garnichts dabei..... ;-))) Heute ich der Sprinter VOLL bis unters Dach und das auch nur mit 2 Moppeds.... hehe!!!

Die 3 Tage verliefen super und sturzfrei. Es war ein tolles Erlebnis und es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.

Mein erstes Rennmopped CBR 600

Ich möchte von meinem ersten Rennmotorrad erzählen.
Ich war am Anfang meiner Ausbildung zum Zweiradmechaniker, als ich von meinem Arbeitskollegen die CBR 600 PC 25 angeboten bekam. Sie war schon umgebaut. Doch irgendwie brauchte sie noch den persönlichen Touch. Also Spraydose raus und loslackiert. Der Tank war schwarz rot und so sollte auch die Verkleidung werden.


Sie sah doch garnicht mal so schlecht aus. Bis ich VOLLPFOSTEN sämtliche Aufkleber die ich hatte auf die Verkleidung babbte.... aber seht selbst....



Tja, wie ihr gut erkennen könnt bin ich Fan von 3 Ölmarken gewesen.... ;-) Ich weiß nicht was mich da geritten hat. Aber gut, das erste Mal in Most war dann der Oberhammer aber dazu mehr in Rennberichte....

Rennstreckenumbau Honda VTR SP1

Ich möchte hier mal ein bisschen was über meinen Rennstreckenumbau meiner Honda SP1 erzählen.


Ursprünglich sah sie mal so aus.....schick oder...!!! ;-)
Ich bin sie ca. 2 Jahre auf der Strasse gefahren. Sie war mein erstes großes Motorrad. Jeder Freitag Nachmittag war ich am Kesselberg und habe trainiert. ;-)
Zu dieser Zeit hatte ich schon eine CBR 600 PC 25 als Rennmopped (Bericht folgt). Jedoch wurde mir die einfach zu lahm. Also hieß es .... SP1 Rennstreckenumbau.

erstmal alles zerlegt und Teile geordert. Die üblichen Sachen:
Stahlflex, Gilles Fußrastenanlage, Powercommander und Schaltautomat.

Das Fahrwerk wurde damals auch auf mein Gewicht angepasst.
Ich hatte beim Auspuff leider auf den falschen Mann gehört und habe mir eine 2-1 Anlage mit BOS Superbike Endschalldämpfer besorgt. Nur leider funktioniert das nicht bei der SP. Der Klang war gigantisch allerdings die Leistung und Drehmoment bescheiden....!!!





Das war alles in der Zeit meiner Ausbildung. Dementsprechend hatte ich wenig Erfahrung. Allerdings habe ich viel nachgelesen, manchmal mit den richtigen Leuten und manchmal mit den falschen Leuten gesprochen.
Ich fand irgendwann die Seite vom Durbahn . Dieser hatte mehrere Umbauten von SP´s gemacht. Er hatte eine RIESEN Airbox im Angebot, bei der der Tank der Deckel der Airbox war. Sozusagen das 3 fache Volumen der orig. Airbox. Mehr Volumen heisst, beruhigtere Luft im Ansaugtrakt. Somit mehr Leistung.



Die SP hatte orig. eine Klappe im Ram Air Kanal der die Geräuschwerte in bestimmten Fahrzuständen reduzieren sollte. Das flog natürlich alles sofort raus. ;-)
Weiterhin hatte ich von Durbahn einen Batteriehalter, um die Batterie unter dem vorderen Krümmer zu befestigen. Ich montierte den Regler auch gleich in die Region weil er dort durch Schlitze in der Verkleidung gut mit Luft versorgt wurde.



Das Heck war somit frei und konnte zusätzlich noch gekürzt werden. Ich war zwar damals nicht unbedingt ein Leichtgewicht, allerdings fand ich es unglaublich interessant ein Motorrad so leicht wie möglich zu machen. (natürlich nur in meinem Preisrahmen)
Der Kabelbaum musste natürlich auch daran glauben. Das war damals ganz schön hart 1. Lehrjahr und alle Kabel raussuchen die nicht benötigt werden und dass bei einem Einspritzer. Aber es hat beim Ersten Mal sofort alles funktioniert. Ohne Probleme





Nachdem die 2-1 Anlage wieder demontiert war....musste Ersatz her. Ich konnte eine günstige Akrapovic Komplettanlage mein Eigen nennen. Hurra also wieder ab zu Micron und erneut abstimmen lassen. JEtzt stimmte auch Leistung und Drehmoment.





Auf der Rennstrecke war ich damals noch nicht so flott wie heute manchmal.... ;-) Pannonia fuhr ich um die 2:20. Oh man, das darf man garkeinem erzählen.... ;-) Sie war schön zu fahren, Leistung war damals mehr als Genug und sie war stabil wie die Hölle.

Hier ein paar Bilder vom Pannoniaring mit meinem Kumpel Holger.







Ich war irgendwie damals schon verdammt hübsch.... ;-)))))


Mittwoch, 2. März 2011

Wiederaufbau CBR 1000 RR

Nachdem ich meine schöne Fireblade am Slovakischen Boden zerstört habe.....folgt nun der Wiederaufbau.



frisch lackierte Felgen mit neuen Motomaster Bremsscheiben....



Kühlwasserkreislauf Umbau auf HRC



ein bisschen Aluschweißen......


Elektronikplatte sicher hinter Frontverkleidung, allerdings fehlt hier noch die TC

Vor kurzem habe ich mein Fahrwerk von KALEX ENGINEERING geholt und eingebaut. Rennverkleidung ist auch schon da....Bilder folgen.....

NACHTRAG: 7. März 2011

Hab heute mal wieder ein paar Bilder gemacht....


Am Sonntag noch schnell ein paar Halter gebaut, da es ja bald nach Ledenon geht. On off Schalter für Lüftersteuerung, der Schalter darunter ist für Autotune und die beiden Schalter daneben sind für die Traktionskontrolle.

Endlich ist auch meine Verkleidung eingetroffen. Gleich mal Schutzblech und Heck montiert.


Schaut in Live noch viel viel besser aus....!!!! Morgen gehts noch aufn Prüfstand. und dann wird sie komplettiert.

Coole Lösung für hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter von HRC!!!

Slovakiaring 2010

Slovakiaring 2010.

Die Anfahrt war die Hölle....!! Wir hatten alles eingeladen, fertig verpackt, es konnte losgehen. Noch kurz die Längen und Breitengrade von der "offiziellen Homepage" runtergezogen und rauf aufs Navi. Die Fahrt war easy, ohne Hänger. Und der Sprinter rennt wie die Hölle ohne Hänger. Wir hielten nur kurz beim Schachtelwirt (McDonalds) zur Nahrungsaufnahme. Wir fuhren und fuhren....Der Tank neigte sich langsam dem Ende. Es blinkte die Reservelampe als wir von der Autobahn runterfuhren und uns das Navi noch ca. 5 km anzeigte. Cool dachte ich, wir tanken bei der Rückfahrt. Weit und breit nur kahles Land....so kennen wir das, hier taucht gleich irgendwo die Rennstrecke auf. Aber es kam nichts....! Wir wurden dann noch von einem aktuellen Nissan GT irgendwas überholt. Wir lachten schon....ja wir sind gleich da. Schnelle Autos fahren immer auf die Rennstrecke. Aber Pustekuchen. Wir fuhren noch ca. 20 km auf der einsamsten Strasse der Welt und kamen bei einer Ruderregattastrecke raus. Na super, für sowas haben wir aber das falsche dabei.... ;-) Ich fragte 3 lustige Rollerblader nach einer Rennstrecke die hier irgendwo sein soll. Sie antworteten auf tschechisch, ungarisch, kyrillisch. Ich verstand Bratislava. Ich drehte um. Die Reserveleuchte blinkte wie der Duracell Hase in der Werbung. Keine Tankstelle. Wir fuhren insgesamt fast 60 km auf Reserve, bis wir in Bratislava endlich eine Tankstelle gefunden haben. Hurra!!! Ich versuchte mein Glück erneut. Der Tankwart sprach nur apödjdghaö!! Ich verstand kein Wort. Nach einem Strassenstrich und noch einem Strassenstrich haben wir einen Leidensgenossen mit Rennmoppeds auf seinem Anhänger gefunden und uns natürlcih sofort drangehängt. puh. Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir ENDLICH am Slovakiaring an. Cool.!!!

Alles so schön neu! Riesen Boxenanlage.



Wir schmissen noch den Grill an....begrüßten noch ein paar Freunde und tranken noch ein, zwei Bier. Danach war schlafen angesagt. Ich träumte von einem Podiumsplatz....nee nicht wirklich...aber das würde gut passen.....!!! ;-))

Wie jedes mal bin ich aufgeregt wie sau.....!!! Ich lass mir natürlich nichts anmerken.... ;-)
Hier und da werden noch kleine Umbauten erledigt. Niko hilft den Pfundsteins noch beim Reifenmontieren und ich checke meine letzten Einstellungen meiner Traktionskontrolle. Doch dazu später mehr.




Der erste Turn auf einer neuen Rennstrecke ist immer komisch. Man trifft keine Linie, alles schaut gleich aus, "kommt da jetzt ne rechts oder links hinter der Kuppe!"
Ich taste mich langsam ran und merke schon die Strecke ist nicht einfach zu merken. Ich brauchte fast zwei Tage bis ich sie voll intus hatte.
Mein Mopped wurde grad noch rechtzeitig fertig. Für die Lackierung hatte die Zeit leider nicht gereicht....!!
Nach einem halben Tag merkte ich wie mein Vorderreifen (Bridestone Medium) plötzlich extrem das Aufreissen anfängt. Ich machte mir langsam Sorgen. Vorallem weil der Slovakiaring einige sehr schnelle Rechtskurven hat.....

ich probierte ein bisschen mit Dämpfung herum. Leider veränderte sich nicht viel. Ich fuhr den ersten Tag noch fertig und wechselte am Abend den Vorderreifen.
Zur Strecke selber: Der Slovakiaring ist eine echte Männerstrecke. Es gibt 4 Kuppen die unterschiedlich schnell überfahren werden können. Die erste Kuppe geht volles Rohr, die zweite ist da schon ein wenig heikler. Das Problem ist die nachfolgende Rechtskurve. Ich hatte bis ca. 20 m vor der Kuppe Vollgas, bin dann vom Gas, über die Kuppe drüber, warten bis dass Mopped wieder in die Federn sinkt und dann rein in die Bremse. Man hebt spürbar ab. Die restlichen 2 Kuppen sind weniger spektakulär.
Der Kurs hat einen sehr guten Grip und ein cooles Layout. Allerdings auch nicht sehr einfach.
In meinen Videos findet ihr zwei Onboard Aufnahmen.

Ich habe an meiner Fireblade die Traktionskontrolle von Micron bzw. Gripone verbaut. Dort kam sie das erste mal so richtig zum Einsatz. Sie funktionierte sehr gut. Ich konnte ab Scheitelpunkt vollgas geben und die Elektronik machte den Rest. Man hört das Regeln der TC auch im Video. Es ist dieses leichte Donnern bzw. Bollern.

In der Box neben uns war Bernd unser Chefinstruktor und ein Herr Essbach.

















Dieser Herr verlieh Turnweise eine handvoll Motorräder. Darunter auch die neue BMW S 1000 RR. Nach einem kurzen Plausch hatte ich einen Vertrag unterzeichnet der mich 1 Turn (20min) die neue BMW bewegen ließ.






Die BMW hatte TC, Anti Wheelie und ABS serienmäßig. Weiterhin hatte die Kiste bei den ersten Tests über 200 PS. Puh das sind nochmal ca. 15 PS als meine Fireblade. Also drauf auf den Hobel. Sitzposition ist gut. TC in den RACE Modus und los gehts. Ich kam schnell mit Ihr zurecht. Eine LED im Cockpit signalisierte wann die TC regelt. Nach knappen 3 Runden blinkte sie fast dauernd. Sie arbeitete sehr unauffällig, minimalste Rutscher wurden sofort weggeregelt. Man konnte bedenkenlos aus jeder Kurve Vollgas geben und das Ding maschierte. Weiterhin war da noch die immense Motorleistung. Das ist wirklich der WAHNSINN!! Die schiebt und schiebt und schiebt. Wirklich beeindruckend.
Dementsprechend war ich angetan als mein Turn vorbei war. Aber seht selbst.....



Ich war tatsächlich beeindruckt. Ich, der Honda Boxershorts hat. ;-)

Der restlich Samstag verlief problemlos.

Samstag Abend war dann noch schönes Grillen und gemütliches Beisammensitzen angesagt.






Sonntag morgen halb 8 in der Slovakei.


Es hatte über Nacht geregnet, und das nicht wenig. Hinter unserem Sprinter haben Sie die Schläuche einer Pumpe reingehängt. Super. ;-)

Also Slicks runter Regenreifen drauf. Hat man ja alles dabei. ;-)
Ich fuhr den ersten Turn. Es ging gut, die Reifen hatte gut Grip, die TC arbeitete sauber und unauffällig.
Beim dritten Turn passierte es dann. Ich fuhr die erste Rechtskurve nach Start/Ziel, Vollgas über den ersten Buckel drüber rein in die schnelle Rechtskurve und volles Rohr raus. Die TC regelte was das Zeug hält. Ich raste auf den zweiten Buckel zu. 20 m vor der Kuppe vom Gas warten bis sie wieder in die Federn.....Zack....lag ich schon auf der Fresse.....alter Schwede....ich bin ewig gerutscht. Sie ging ohne Vorwarnung weg. Ich war vermutlich einen Tick zu früh auf der Bremse. Das Vorderrad blockierte und rutschte weg. Jetzt hatte ich aber vor der Kuppe knappe 220 km/h drauf. UI Ui Ui.... ich rutschte erst aufm Bauch dann aufm Rücken. Zum Schluss rutschte ich aufm Rücken noch ca. 50 m auf den Curbs entlang. Das Rattern merke ich heute noch!! ;-) Ich kam endlich zum Stehen. Ich stand auf und fiel sofort wieder um. Ich stand erneut auf und sah ein Schlachtfeld an Trümmerteilen. Weiter hinten sah ich schon 3 fleißige Lemminge mein Mopped auf einen Hänger schieben. Hä? Wie lange bin ich denn gerutscht? Und wie schaut mein Mopped überhaupt aus....!!!???  Sie sah schlimm aus. Heckrahmen abgerissen Tank und Airbox eingedrückt Frontverkleidung weg. Grausam sie so zu sehen.....



Ich war sauer....ich war sauer auf mich selbst. Warum musste ich auch soviel riskieren.....!!! Aus Fehlern lernt man!!!
Ich war trotzdem angepisst. Ich packte zusammen und brauste heim.

Nächstes Jahr wird besser.....